Mit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump haben Bitcoin-ETFs einen starken Kapitalzufluss erlebt. In der ersten Woche der neuen US-Regierung flossen über 1,76 Milliarden US-Dollar in diese Anlageprodukte.
Mit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump haben Bitcoin-ETFs in der ersten Woche hohe Kapitalzuflüsse verzeichnet. Mehr als 1,76 Milliarden US-Dollar wurden investiert, was den Bitcoin-Kurs kurzfristig auf über 109.000 US-Dollar steigen ließ. Besonders auffällig ist das Wachstum des BlackRock Bitcoin-ETFs, der innerhalb von 24 Stunden 155,7 Millionen US-Dollar an neuen Investitionen erhielt.
Während Bitcoin einen starken Kapitalzufluss verzeichnet, bleibt Ethereum deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Ethereum-ETFs sammelten lediglich 139,4 Millionen US-Dollar, was darauf hindeutet, dass Investoren derzeit eher auf Bitcoin als auf Ethereum setzen. Der Ethereum-Kurs liegt aktuell 27 % unter seinem Allzeithoch, was zeigt, dass das Vertrauen in die zweitgrößte Kryptowährung nicht mit der Nachfrage nach Bitcoin mithalten kann.
Präsident Trumps neue Regierung hat bisher positive Signale für den Kryptomarkt gesendet. Experten erwarten eine lockerere Regulierung und möglicherweise steuerliche Anreize für Investoren. Die Ernennung von Paul Atkins, einem bekannten Krypto-Befürworter, zum Leiter der US-Börsenaufsicht SEC hat in der Branche für Optimismus gesorgt. Aktuell wird die SEC jedoch von Mark Uyeda geführt, bis Atkins 2026 übernehmen wird. Viele Analysten gehen davon aus, dass Trumps Politik den Weg für eine breitere Akzeptanz von Kryptowährungen ebnen wird. Das könnte sich langfristig positiv auf Bitcoin auswirken, da institutionelle Investoren sich sicherer fühlen, in regulierte Produkte wie ETFs zu investieren.
Ein weiterer wichtiger Trend ist die zunehmende Akkumulation von Bitcoin durch langfristige Investoren. Daten zeigen, dass Anleger mit Beständen von mehr als 1 BTC weiterhin kaufen, während kleinere Investoren eher verkaufen. Langfristige Halter sind weniger anfällig für kurzfristige Preisbewegungen und tragen zur Stabilisierung des Marktes bei. Das reduziert das Risiko von starken Kursschwankungen, die durch Panikverkäufe ausgelöst werden könnten.
Marktanalysten sehen deutliche Parallelen zwischen der aktuellen Marktphase und dem Bitcoin-Zyklus von 2017/2018. Damals erreichte Bitcoin im Dezember 2017 ein Hoch von 19.783 US-Dollar, nachdem der Kurs monatelang stark gestiegen war. Die aktuelle Entwicklung deutet darauf hin, dass Bitcoin möglicherweise auf dem Weg zu einem ähnlichen Muster ist. Sollte sich der Zyklus wiederholen, könnte Bitcoin in den kommenden Monaten neue Höchststände erreichen. Historisch gesehen gingen große Bitcoin-Rallyes oft mit einem allgemeinen Marktwachstum einher, sodass auch Altcoins profitieren könnten.